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für Sie im Einsatz“
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Gemeinsame Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehren Neu-Isenburg 2014

10.02.2015

238 Brände, 312 Hilfeleistungen: 550 Einsätze im Jahr 2014. Betrachtet man die nackten Zahlen war das vergangene Jahr für die FFNI und die Stadtteilfeuerwehr Zeppelinheim sehr arbeitsreich. Insgesamt 113 Menschen konnten während der Einsätze gerettet werden – für 21 kam leider jede Hilfe zu spät.

Zwei Mal verletzten sich Feuerwehrangehörige während ihrer ehrenamtlichen Tätigkeiten. „Die Verletzungen waren aber glücklicherweise nicht schwer“, resümierte Stadtbrandinspektor Stefan Werner in seinem Jahresbericht. Während sich die Helfer in der Kernstadt Neu-Isenburgs keine Gedanken um den Nachwuchs machen müssen, gibt es im Stadtteil Zeppelinheim nur wenige Jugendliche, die sich für die Jugendfeuerwehr interessieren:

Stefan Werner: „Um mehr Jugendliche in Zeppelinheim für die ehrenamtliche Tätigkeit bei der Feuerwehr zu begeistern werden in diesem Frühjahr alle im Alter zwischen 10 und 17 angeschrieben und zu einem „Kennlerntag“ eingeladen. Hier hoffen wir, wieder mehr Nachwuchs in Zeppelinheim zu gewinnen.“

In den Einsatzabteilungen selbst waren 2014 insgesamt 121 Neu-Isenburger engagiert (13 Frauen und 108 Männer). Die meisten von ihnen (51) sind zwischen 27 und 40 Jahre alt. Insgesamt haben die freiwilligen Feuerwehrleute sich bei Lehrgängen und Ausbildungsdiensten rund 7700 Stunden fortgebildet. „Die Zusammenarbeit der beiden Feuerwehren in den Ausbildungen hat sich weiter gefestigt“, sagte Werner bei der Vorstellung des Berichts.

Auch auf die überörtliche Zusammenarbeit der Feuerwehren im Landkreis ging der Stadtbrandinspektor ein: „Nicht zuletzt bei den gemeinsamen Einsätzen im vergangenen Jahr zeigte sich wie leicht eine Zusammenarbeit sein kann, wenn man sich aus Ausbildungen kennt und miteinander arbeitet.“ Als Beispiele seien genannt: Ein Feuer in einer Arztpraxis in Dreieich am 18 Februar. Hier wurde mit einem Löschzug unterstützt. Nach dem Durchzug einer Gewitterfront am 11.Juli war die FFNI gemeinsam in Langen und Heusenstamm tätig. Zuletzt gab es am 26. November noch der Brand einer Lagerhalle in Dietzenbach, auch hier unterstützen Neu-Isenburger Helfer mit einem erweiterten Löschzug.

Zum Abschluss seines Berichts bedankte sich Stefan Werner bei allen freiwilligen Helfern („Wenn es gilt seid ihr da.“) und bei allen, die ihm im Berichtsjahr unterstützend zur Seite gestanden haben, insbesondere den Kollegen aus dem städtischen Fachbereich und dem Bürgermeister und Brandschutzdezernenten Herbert Hunkel, sowie dem 1. Stadtrat Stefan Schmitt.

Im Anschluss an den Jahresbericht des Stadtbrandinspektors stellte Udo Bachmann kurz die Tätigkeiten der Neu-Isenburger Kinderfeuerwehr im Jahr 2014 vor. Neben einigen Ausbildungsveranstaltungen für die 18 „jüngsten“ Isenburger Feuerwehrleute zwischen sechs und 10 Jahren, einigen Ausflügen und Bastelnachmittagen erwähnte Bachmann den Besuch der Feuerwehr am Frankfurter Flughafen und die Aufführung eines Theaterstücks beim Tag der offenen Tür im vergangenen Jahr als zwei Highlights für die Kinderfeuerwehr.

In einem Grußwort an die freiwilligen Helferinnen und Helfer ergriff abschließend Bürgermeister und Feuerwehrdezernent Herbert Hunkel das Wort. Er bedankte sich für die geleistete Arbeit im Jahr 2014, nicht nur weil es ein sehr arbeits- und einsatzintensives war: "Statistisch kümmert sich eine Feuerwehrfrau, ein Feuerwehrmann um jeweils 312 Neu-Isenburger. Die Bürgerinnen und Bürger können froh sein, über so stark ausgeprägtes ehrenamtliches Engagement."

Am Ende der Veranstaltung wurden einige Feuerwehrleute noch mit der "Anerkennungsprämie" des Landes Hessen für langjährige Tätigkeiten bei der Feuerwehr ausgezeichnet.

Auch dass es bei den Freiwilligen Feuerwehren in Neu-Isenburg viele technisch-kreative Köpfe gibt hat das Berichtsjahr wieder gezeigt. Stadtbrandinspektor Werner und sein Stellvertreter Thomas Peters bedankten sich mit einem kleinen Präsent unter anderem bei Michael Eifler und Sebastian Stern. Die beiden Kollegen aus Zeppelinheim haben in Eigenregie ein auf die individuellen Bedürfnisse der Feuerwehr zugeschnittenes Rollcontainerkonzept entwickelt, dass allen Helfern den Einsatzalltag erleichtert. Alexander Staskiewicz und Michael Hörr wiederum haben den "Einsatzleitwagen 1" insbesondere funktechnisch so umfunktioniert, dass er in Zukunft für die Feuerwehrleute noch effektiver nutzbar ist.

Last but not least übergab Stefan Werner noch eine Wärmebildkamera an den Wehrführer der Stadtteilfeuerwehr Zeppelinheim, Udo Bachmann. Ein Gerät was vor allem im Hinblick auf die wachsende Zahl an so genannten "Atemschutzgeräteträgern" dort besonders nützlich sein wird.

Den vollständigen Jahresbericht zum Nachlesen gibt es hier.