GW-MessGerätewagen Messtechnik
(Außer Dienst)
Hinweis: Dieses Fahrzeug ist nicht mehr im Dienst bei uns. Es war von 1989 bis 2018 im Dienst.
Es wurde durch Gerätewagen ABC-Erkunder ersetzt.
Allgemeine Fahrzeugdaten
Abkürzung | GW-Mess |
Rufname | Florian Isenburg 1/71-1 |
Baujahr | 1989 |
Besatzung | 1 : 3 |
Technische Daten (Fahrzeug)
Fahrgestell | Volkswagen Caravan T3 Syncro |
Aufbauhersteller | Ziegler (Giengen) |
Motor | Diesel, 70 kW bzw. 96 PS |
Hubraum | 2.095 ccm |
Gewicht | 2.500 kg |
Kurzbeschreibung / Einsatzzweck
Das Land Hessen beschaffte Mitte bis Ende der achtziger Jahre 16 dieser Fahrzeuge, um im Bereich kerntechnischer Anlagen Messungen durchführen lassen zu können. Auch die Entnahme von Bewuchs- oder Bodenproben sowie Luftproben war möglich. Käme es zur Katastrophe, wie beispielsweise bei der Explosion des Kernkraftwerkes Tschernobyl, fuhren die Fahrzeuge Spielplätze und andere Orte an, um eine Einschätzung der Lage anhand eigener Messwerte durchführen zu können.
Da dies zum Glück nicht alltägliches Geschäft der Feuerwehr ist, kam das Fahrzeug im Kreisgebiet auch zur Messung von Schadstoffen zum Einsatz. Bei Großbränden konnte so der Schadstoffgehalt der Luft gemessen werden. Als Ergebnis kam es hier meist zur Aussage, dass die Bevölkerung durch den Brandrauch nicht gefährdet war.
Eine Überdruckkabine sollte das Eindringen von Schadstoffen in das Fahrzeuginnere verhindert. Für das Fahren in unwegsames Gelände gab es einen Allradantrieb (Synchro).
Durch Integration des Fahrzeuges im Messkonzept „Starkenburg“, war der GW-Mess auch im überregionalen Einsatz eingebunden. Hier werden alle Messfahrzeuge Südhessens miteinander koordiniert und es kommt ein vereinheitlichtes Konzept zur Anwendung. Die Firma Merck führt dazu spezielle Ausbildungen im Bereich der Schadstoffmessung durch.
Beladung
- Stromerzeuger
- Dosis-Leistungsmessgeräte
- Kontaminations-Nachweisgeräte
- Probenahmeutensilien