Unsere Feuerwehr - Von Bürgern für Bürger!
Das Gesetz über den Brandschutz, die Allgemeine Hilfe und den Katastrophenschutz des Landes Hessen (HBKG) schreibt den Städten und Gemeinden vor, angemessene öffentliche Feuerwehren für den örtlichen Brandschutz aufzustellen, auszubilden und zu unterhalten.
In Städten mit mehr als 100.000 Einwohnern besteht danach die Pflicht eine Berufsfeuerwehr zu bilden. In Städten mit weniger Einwohnern, so auch in Neu-Isenburg, wird der Brandschutz von einer Freiwilligen Feuerwehr gewährleistet.
In Neu-Isenburg setzt sich die Feuerwehr aus zwei Stadtteilfeuerwehren mit insgesamt ca. 150 Einsatzkräften zusammen. Eine in der Kernstadt und eine im Stadtteil Zeppelinheim. Die Feuerwache in der Kernstadt ist, zeitabhängig in unterschiedlicher Stärke, ständig besetzt. Von hier wird auch der Brandschutz für den Stadtteil Gravenbruch sichergestellt.
Bis auf 16 hauptamtliche Feuerwehrleute sind alle Einsatzkräfte freiwillige Mitglieder einer der beiden Stadtteilfeuerwehren. Sie gehen dabei alle einem "normalen" Beruf nach. Im Falle eines Einsatzes werden sie über Funkmeldeempfänger (Pager) alarmiert. Dabei kommen sie von zu Hause, ihrem Arbeitsplatz oder von ihrer Freizeitaktivität zunächst ins jeweilige Feuerwehrhaus gefahren, ziehen sich dort ihre Einsatzschutzkleidung an und fahren mit einem Feuerwehrfahrzeug zum Einsatzort. Um dies jeder Zeit so zügig wie möglich zu gewährleisten, wurden vor allem im Stadtgebiet Neu-Isenburg umfangreiche Alarm-Ampelschaltungen, Alarmzufahrten, Poller- und Schrankenanlagen installiert.
Die Feuerwehr ist dem Dezernat I angegliedert. Sie wird von dem Stadtbrandinspektor geleitet. Die Stadtteilfeuerwehren werden durch den jeweiligen Wehrführer geführt. Um dem großen Aufgabengebiet gerecht zu werden haben der Stadtbrandinspektor und die beiden Wehrführer satzungsgemäß jeweils zwei Stellvertreter. Sie alle bilden in Neu-Isenburg die Lenkungsgruppe.
Die Mitarbeit in der Freiwillig Feuerwehr wird in Neu-Isenburg maßgeblich durch die hauptamtliche Abteilung, dem Fachbereich 37, unterstützt.
Dennoch freuen wir uns über jede und jeden, der Interesse hat unser Team zu unterstützen. Die Feuerwehr lebt von ihren engagierten Bürgern, die durch ihre unterschiedlichen Berufe und Fähigkeiten jederzeit kompetente Hilfe gewährleisten.
Aufgaben
Gefahrenpunkte bilden unter anderem Betriebe der Chemischen Industrie, große Hotels, zahlreiche Hochhäuser, ein großes innerstädtisches Einkaufszentrum sowie Altenwohn- und Pflegeheime.
Durch das Stadtgebiet führen zwei Bahnstrecken, die Main-Neckar-Bahn und die Riedbahn. Außerdem ist ein Anschluss an die S-Bahn Rhein-Main (Linien S3 und S4) sowie an die Frankfurter Straßenbahn (Linie 17) gegeben.
Neben den zahlreiche Bundes- und Landstraßen, die durch die Gemarkung Neu-Isenburgs führen, bildet das hohe Verkehrsaufkommen auf den angrenzenden Bundesautobahnen einen weiterer Gefahrenschwerpunkt.
Der Feuerwehr Neu-Isenburg wurden durch das Regierungspräsidium Darmstadt Autobahnabschnitte zugewiesen auf denen Hilfe geleistet werden muss. Es handelt sich dabei um die BAB 3 (in Fahrtrichtung Köln bis Frankfurt Süd, in Fahrtrichtung Würzburg bis Obertshausen) und die BAB 661 (in Fahrtrichtung Bad Homburg bis Offenbach Taunusring, in Fahrtrichtung Egelsbach bis Langen).
Zahlen und Daten
Einsatzkräfte | Gesamt 154 Einsatzkräfte (davon 15 Frauen) |
Einsatzfahrzeuge | 29 Fahrzeuge, 5 Abrollbehälter und 4 Anhänger |
Atemschutz | 80 Atemschutzgeräte, 160 Atemschutzmasken |
Schläuche | Über 1.200 Druck- und Saugschläuche |
Strom | 20 tragbare Stromerzeuger, 170 Kabel und Kabeltrommeln |
Hydraulische Rettungsgeräte | 4 Hydraulische Rettungssätze (Schere und Spreizer), 6 Hydraulische Rettungszylinder, 1 Hydraulisches Kombigerät |
Hochwasser | 22 Wassersauger und Tauchpumpen, 1 Chiemsee-Pumpe |