Technik für den Atemschutzeinsatz

In der Regel werden zum Atemschutz so genannte umluftunabhängige Atemschutzgeräte eingesetzt. Diese bestehen aus einer Druckluftflasche mit Atemluft (300 bar) auf einer Trägerplatte, die wie ein Rucksack angelegt werden kann, und einer Atemschutzmaske, die dicht auf der Haut abschließt und die Einsatzkraft mit frischer Luft versorgt.

Die Feuerwehr Neu-Isenburg verwendet als Atemschutzgeräte das Modell Interspiro Incurve und die Atemschutzmaske MSA G1.

Die vorhandene Luft in den Atemluftflaschen ist endlich. Im normalen Brandeinsatz sind etwa 30 Minuten, beim Einsatz im Chemikalienschutzanzug ca. 20 Minuten Einsatzdauer möglich. Um zu kontrollieren, dass die vorgehenden Trupps noch über ausreichend Atemluft verfügen, gibt es sogenannte Atemschutzüberwachungstafeln.

Jeder Atemschutzgeräteträger besitzt eine Karte mit seinem Namen, die bei seinem Einsatz in die Atemschutzüberwachungstafel gesteckt wird. Geht der Trupp dann in den Einsatz, wird ein Timer gestartet der die maximale Einsatzzeit überwacht. Der Timer dient auch zur regelmäßigen Abfrage der eingesetzten Trupps nach dem aktuellen Druck in ihren Atemschutzflaschen. Dadurch ist gewährleistet dass Einsatzzeit und verbleibende Atemluft in den Flaschen korrespondiert und der Atemschutzgeräteträger noch über ausreichend Atemluft für die Rückkehr aus dem gefährdeten Bereich hat.

Sollte es trotz aller Vorkehrungen zu einem Atemschutznotfall kommen, steht immer ein Sicherheitstrupp mit einer Atemschutznotfalltasche zur Verfügung.

In der Tasche befindet sich eine Atemluftflasche, eine Rettungshaube, ein Rettungstuch und kleineres Material (Rettungsschere, Bandschlingen etc.). Jeder Atemschutzgeräteträger wird jährlich im Rahmen des Atemschutznotfalltrainings in der Anwendung der Atemschutznotfalltasche ausgebildet.