Hoher Sachschaden bei Feuer in Seniorenwohnheim in der Freiherr-vom-Stein-Straße - sechs Feuerwehrleute leicht verletzt
02.06.2015Bei einem Feuer in einer Seniorenwohnanlage in Neu-Isenburg ist heute Vormittag ein 1-Zimmer-Appartement vollständig ausgebrannt. Die 66 Jahre alte Bewohnerin war zum Zeitpunkt des Brandes nicht zu Hause und blieb unverletzt. Allerdings mussten insgesamt sechs Feuerwehrleute behandelt werden, weil sie zu viel giftigen Brandrauch eingeatmet hatten. Den entstandenen Sachschaden schätzt die Polizei auf 100 Tausend Euro.
Eine Passantin bemerkte gegen 10.40 Uhr massive Rauchentwicklung aus der Wohnung im ersten Obergeschoss der fünfstöckigen Seniorenwohnanlage und wählte den Feuerwehrnotruf 112. Zahlreiche weitere Anrufe in kurzer Zeit folgten. Aufgrund der Meldung wurden von der Leitstelle Dietzenbach sofort Helfer aus Neu-Isenburg, Dreieich und Langen in die Freiherr-vom-Stein-Straße geschickt. Ein Großaufgebot an Helfern des Rettungsdienstes und Notärzte wurden ebenfalls alarmiert. Außerdem ein Betreuungsbus der Feuerwehr Rödermark.
Beim Eintreffen der ersten Helfer war das Feuer in der Einzimmerwohnung bereits soweit fortgeschritten, dass kurze Zeit später aufgrund der Wärmeentwicklung die Fenster der betroffenen Wohnung zerbarsten. Die Flammen wurden mit zwei Löschrohren von innen und außen schnell gelöscht. Dabei kam auch eine Drehleiter zum Einsatz.
Während der Brandbekämpfung wurden insgesamt 24 Menschen aus dem betroffenen Gebäudeteil ins Freie gebracht und dort vom Rettungsdienst untersucht und betreut. Alle Anwohner konnten nach Abschluss der Löscharbeiten zurück in ihre Wohnungen. Nur die Brandwohnung selbst wurde völlig zerstört. Insgesamt wohnen rund 65 Senioren in der Anlage. Im Anschluss an die Löscharbeiten musste mit großen Industriesaugern noch Wasser aus der Wohnung gesaugt werden.
Im Einsatz waren von der Feuerwehr insgesamt 60 Helfer. Die sechs leicht verletzten Feuerwehrleute kamen zur Untersuchung zunächst ins Krankenhaus, konnten zwischenzeitlich allerdings wieder entlassen werden. Spezialisten der Kriminalpolizei versuchen jetzt herauszufinden, wie genau es zu dem Feuer kommen konnte.