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Für schnelle Rettung nach Verkehrsunfällen: Neue batteriebetriebene Geräte könnten Feuerwehr unter anderem wegen Baustelle auf A3 nützlich werden

19.07.2016

Seit Anfang der Woche brauchen Autofahrer auf der A3 zeitweise wieder mehr Geduld. Wahrscheinlich bis Ende November wird zwischen Obertshausen und dem Offenbacher Kreuz in Richtung Köln die Fahrbahn erneuert. Zur erhöhten Stau-, kommt durch die veränderte Verkehrssituation auch eine erhöhte Unfallgefahr. Die Feuerwehr ist vorbereitet.

Die Baustelle ist so angelegt, dass es vor allem in Richtung Würzburg eng wird: Statt drei, müssen hier jetzt fünf Spuren auf der gesamten Fahrbahnbreite untergebracht werden. Autofahrer werden hier zum Beispiel nur schwer eine Rettungsgasse bilden können, um Einsatzfahrzeugen den Weg zur Unglücksstelle frei zu machen.

Erfahrungen mit der Baustelle in der Gegenrichtung vor zwei Jahren haben gezeigt, dass es trotz allen Vorkehrungen manchmal nicht möglich ist, mit den großen Feuerwehrfahrzeugen bis direkt an verunglückte Autos heranzukommen. Vor allem, wenn mit Rettungsschere, Rettungsspreizer oder Rettungszylinder eingeklemmte Unfallopfer aus ihrem Wagen befreit werden mussten, wurde die schnelle Hilfe der Feuerwehr bislang erschwert: Die wuchtigen, hydraulisch betriebenen Geräte mit ungelenken Verbindungsschläuchen, mussten teilweise umständlich an den Einsatzort getragen werden.

Seit einigen Tagen hat die FFNI nun zusätzlich Geräte im Einsatz, die elektrisch, mit Akkus betrieben werden. Durch die fehlenden Schläuche können sie flexibler und schneller eingesetzt werden. Nützlich nicht nur bei Einsätzen auf der A3, sondern überall da, wo es eng wird. Trotz der wiederaufladbaren Batterien, mit Energie für jeweils etwa eine Stunde Einsatz, unterscheiden sie sich im Gewicht kaum von den schlauchgebundenen Geräten.

Was die Baustelle auf der A3 angeht, gibt es im Vergleich zu den Arbeiten in der Gegenrichtung vor zwei Jahren eine weitere Neuerung, die der Feuerwehr den Einsatz erleichtern dürfte: In den Schutzwänden zwischen den verengten Fahrstreifen gibt es alle 500 Meter schnell entriegelbare Notöffnungen, damit die Rettungskräfte schnell vor Ort sein können.

Außerdem gibt es wieder eine so genannte „Wechselspur“, die je nach Verkehrssituation in Richtung Köln oder in Richtung Würzburg genutzt wird. Wie genau das funktioniert, hat Hessen Mobil 2014, anlässlich der ersten Baumaßnahme in diesem Video erklärt.

Quelle: You-Tube / Hessen Mobil