Fünf Verletzte bei Brand in Mehrfamilienhaus - Feuerwehrmann ambulant behandelt

Etwa 110 Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Neu-Isenburg und Dreieich-Sprendlingen und Offenthal waren seit heute Nacht um 2.51 Uhr bei einem Brand in einem Mehrfamilienhaus in der Carl-Ulrich-Straße in Neu-Isenburg im Einsatz. Auch ein Großaufgebot des Rettungsdienstes war vor Ort.

Beim Eintreffen der ersten Helfer stand der Dachstuhl des Hauses bereits in Flammen. Die Bewohner hatten sich bereits selbst in Sicherheit gebracht, fünf von ihnen haben allerdings zuviel Brandrauch eingeatmet und mussten vom Rettungsdienst behandelt werden. Zwei davon kamen vorsorglich ins Krankenhaus. Feuerwehrleute unter schwerem Atemschutz begannen umgehend mit der Brandbekämpfung, dabei kamen auch mehrere Drehleitern zum Einsatz. Ein Feuerwehrmann wurde bei dem Atemschutzeinsatz verletzt und ambulant vor Ort behandelt.

Immer wieder auflodernde Flammen behinderten die Löscharbeiten, ein Übergreifen des Feuers auf direkt angrenzende Nachbargebäude konnte allerdings verhindert werden. Wegen abstürzender Dachteile konnte die brennende Wohnung zeitweise nicht betreten werden - auch nicht für die Löscharbeiten. Das Feuer war um 4.15 Uhr gelöscht. Die Nachlösch- und Aufräumarbeiten dauerten bis ca. 10 Uhr an.

17 Menschen wurden während des Einsatzes in einem Betreuungsbus untergebracht, den die Kollegen der Feuerwehr Rödermark an die Einstzstelle brachten. Ein Teil des Brandobjekts ist unbewohnbar, die Bewohner werden vorübergehend in Hotels untergebracht. Die Brandwohnung selbst wurde völlig zerstört. Die Flammen in der Dachgeschosswohnung wurden möglicherweise durch eine brennende Zigarette ausgelöst, allerdings werden noch genaue Untersuchungen der Brandermittler der Polizei folgen. Der Sachschaden liegt mindestens im hohen sechsstelligen Bereich.

Kollegen der Freiwilligen Feuerwehr Heusenstamm standen während des Einsatzes auf der Wache in Neu-Isenburg für evtl. Paralleleinsätze bereit.