Feuerwehrleute üben Brandbekämpfung bei externem Dienstleister in Kühlsheim (BW)

Insgesamt 18 Angehörige der Freiwilligen Feuerwehr Neu-Isenburg und Zeppelinheim haben den Brückentag nach Christi Himmelfahrt genutzt, um ihre Kenntnisse in der Innenbrandbekämpfung zu erweitern.

Hierfür besuchten die Teilnehmer die International Fire & Rescue Training GmbH (I.F.R.T.) in Kühlsheim. Dort begann der Tag mit einer Unterrichtseinheit, bei der die Entstehung der Brandphänomene sowie deren Bekämpfung erläutert wurde. Anschließend folgte der erste von vier Durchgängen im Brandcontainer.

Beim Brandcontainer handelt es sich um eine spezielle Anlage, in der ein Holzfeuer entzündet wird. Durch verschiedene Steuerungsklappen können hier sogenannte Rauchdurchzündung erzeugt werden.

Die Teilnehmer nehmen, durch Schutzausrüstung geschützt, im Container Platz und erleben hautnah, wie es zur Erstehung dieser Phänomene kommt. Auch erfahren sie, wie groß die Wärmebelastung durch einen Brand ist und wie diese auf den eigenen Körper wirkt.

In einem weiteren Durchgang galt es solche Phänomene durch die richtige Löschtechnik zu verhindern. Hierzu wurde die richtige Handhabung des Strahlrohres im Vorfeld trainiert.

Zum Abschluss wurde truppweise ein Einsatzbeispiel abgearbeitet. Hier war es die Aufgabe der Teilnehmer einen angenommen Garagenbrand zu löschen. Dabei konnte das vorher vermittelte Wissen in einem Praxisbeispiel angewendet werden.

Das besuchte Training wurde durch alle Teilnehmenden als durchweg positiv bewertet, auch wenn einige Teilnehmer hierfür eigens einen Urlaubstag geopfert haben.

Die sogenannte „Realbrandausbildung" stellt eine möglichst genaue Form des Übens dar, da mit „echtem“ Feuer geübt wird. Gerade in Zeiten, in denen Brände immer seltener vorkommen, Erfahrung auf Grund des demographischen Wandels verloren geht und die Ausbildung der Wehrleute am eigenen Standort nicht in dieser Qualität möglich ist, sind Ausbildungsveranstaltungen bei externen Dienstleistern eine wichtige Investition in die Sicherheit aller Neu-Isenburgerinnen und Neu-Isenburger.