Feuer in Keller fordert Isenburger Feuerwehr am Sonntag
13.03.2023Am gestrigen Sonntag (12.03.) wurde die Feuerwehr Neu-Isenburg um 11:25 Uhr zu einem Brandeinsatz alarmiert. Bereits auf der Anfahrt der ersten Kräfte, die die Einsatzstelle um 11:34 Uhr erreichten, teilte die Leitstelle Dietzenbach mit, dass über das erste Meldebild - einem brennenden Heizlüfter im Keller - hinaus, weitere Notrufe eingegangen seien und dass das Treppenhaus des mit 17 Personen bewohnten Mehrfamilienhauses bereits verraucht sei. Aufgrund dieses Meldebildes wurde Vollalarm für die Feuerwehr Neu-Isenburg einschließlich der Feuerwehr Zeppelinheim ausgelöst.
Durch die Einsatzkräfte wurde sodann unverzüglich mit der Menschenrettung begonnen und die Brandbekämpfung eingeleitet. Hierbei wurden mehrere Personen mit Fluchthauben über das verrauchte Treppenhaus ins Freie gebracht sowie über tragbare Leitern gerettet.
Aufgrund der enormen Hitzeentwicklung im Keller und der starken Rauchentwicklung gestaltete sich die Brandbekämpfung in der Erstphase schwierig. Nach Schaffung weiterer Abluftöffnungen und dem Herunterkühlen des Brandraums von außen konnte das Feuer zügig lokalisiert werden. Angesichts des zu erwartenden zeitintensiven Personaleinsatzes unter Atemschutz wurde vorsorglich ein Löschzug der Feuerwehr Langen alarmiert, der jedoch in Bereitstellung verblieb.
Die Bewohner des Hauses, das jedenfalls am heutigen Tag nicht mehr bewohnbar ist, wurden durch Kräfte des Rettungsdienstes gesichtet und im Anschluss zunächst im Betreuungsbus des Kreises Offenbach betreut. Soweit diese nicht bei Nachbarn oder Verwandten unterkamen, wurde die Unterbringung in einem Hotel organisiert.
Für die Dauer des Einsatzes, der bis circa 16:45 Uhr andauerte, stand die Feuerwehr Dietzenbach für weitere Einsätze in Bereitschaft auf der Feuerwache Neu-Isenburg.
Zur Schadensursache und -höhe können derzeit keine Angaben gemacht werden.
Im Einsatz befanden sich insgesamt circa 120 Einsatzkräfte, neben den Feuerwehren waren auch Kräfte des Malteser Hilfsdienstes sowie der Johanniter Unfall-Hilfe zur Personenbetreuung vor Ort, darüber hinaus waren 3 Rettungswagen sowie ein Notarzteinsatzfahrzeug im Einsatz.
Die Feuerwehr Neu-Isenburg bedankt sich bei allen eingesetzten Einsatzkräften für die Unterstützung und die gute Zusammenarbeit.