Anstrengende Tage für die Feuerwehr Neu-Isenburg
23.08.202343 Einsätze fordern FFNI in der 2. Wochenhälfte
Erst das Unwetter, dann gestern Abend der Brand in Offenbach - von Mittwoch, 16. August bis Sonntag, 20. August, wurde die Feuerwehr Neu-Isenburg bei insgesamt 43 Einsätzen gefordert.
Neben mehreren Standardeinsätzen wie ausgelösten Brandmeldeanlagen gab es auch zwei große Einsätze: Am Mittwochabend zog eine Unwetterfront mit Starkregen und Gewitter über das Rhein-Main-Gebiet. Auch in Neu-Isenburg kam es zu überfluteten Kellern, Straßen und Unterführungen in allen drei Stadtteilen. Insgesamt wurden durch die Feuerwehren der Kernstadt und der Ortswehr Zeppelinheim 31 Einsatzstellen abgearbeitet, wobei auch noch am Donnerstag zwei Nachläufer zu verzeichnen waren.
Am Freitag wurde ein Wohnungsbrand gemeldet, der sich jedoch als angebrannte Speisen entpuppte.
Der Samstag begann mit einer ausgelösten Brandmeldeanlage, im Laufe des Abends kam es dann auf der BAB 661 zu einem ausgedehnten PKW-Brand, der die Kräfte der Feuerwehr über zwei Stunden forderte. Danach wurde ein qualmender und knallender Komposthaufen gemeldet, der ebenfalls unauffällig war. Weiterhin wurde die Feuerwehr zu einer Tierrettung alarmiert.
Am Sonntag, 20. August, wurde der Spür- und Messzug der Feuerwehr Neu-Isenburg um die Mittagszeit in das Freibad Heusenstamm gerufen. Mehrere Personen klagten über Atemwegsreizungen und Gasgeruch. Die Einsatzstelle wurde ohne Befund kontrolliert. Gegen Abend wurde zu einem Verkehrsunfall auf der BAB 661 alarmiert, bei dem die Feuerwehr aber nicht tätig werden musste. Am späten Sonntagabend wurde erneut der Spür- und Messzug nach Offenbach angefordert, wo es zu einem größeren Brandereignis in einem Recyclingbetrieb gekommen war. Im Verlaufe des Einsatzes wurden aus Neu-Isenburg die Drehleiter sowie weitere Atemschutzgeräteträger nachgefordert, die Drehleiter stand an der Wache in der Rhönstraße für den Grundschutz der Stadt Offenbach bereit.
Wegen der Brandgase wurde vorsorglich für den Kreis Offenbach ein Katwarn-Alarm ausgelöst; die Fenster und Türen sollten geschlossen bleiben. Die Schadstoffmessungen für Neu-Isenburg, Gravenbruch und Zeppelinheim waren alle negativ.
Die letzten Kräfte waren um kurz vor 2 Uhr morgens wieder an der Wache, als auch schon der nächste Alarm einging. Die Informations- und Kommunikations(IUK)-Gruppe wurde mit dem Einsatzleitwagen 2 und dem Gerätewagen IUK nach Obertshausen alarmiert, wo ein Dachstuhl brannte und die Kräfte des Kreises forderte. Dieser Einsatz endete um kurz vor 4 Uhr.