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Feuer

Einsatz Nr. 2008 | 310 - „F 2: Zimmerbrand“

Wann ist es passiert?28.08.2008
Was ist passiert?F 2: Zimmerbrand
Wo ist es passiert?Am Mühlgraben
Eingang der Meldung28.08.2008 20:56 Uhr
Alarmierung20:56 Uhr
Erstes Fahrzeug ausgerückt20:59 Uhr
Erstes Fahrzeug an der Einsatzstelle21:03 Uhr
Letztes Fahrzeug abgerückt23:45 Uhr
Ende des Einsatzes29.08.2008 00:30 Uhr
Eingesetzte FahrzeugeKdoW, C-LF, DLK 23/12, HLF 16, RWG 2, GW-N, KdoW (2), MTF, WLF (1)
Weitere Einsatzkräfte Rettungsdienst, DRK Ortsverein Neu-Isenburg, Polizei

Einsatzbericht

Vor Ort stellte sich dann heraus, dass der brennende Schlauch an einer Propan-Gasflasche auf einem Balkon von außen eine Dachgaube in Brand gesetzt hatte. Den ersten Helfern vor Ort erklärten zwei Bewohner aus der Dachgeschoss-Wohnung, dass sie auf dem Balkon einen Gas-Grill in Betrieb nehmen wollten. Vermutlich aufgrund eines technischen Defekts an der zugehörigen Gasflasche strömte dabei mehr Gas aus, als beabsichtigt. Die Zündflamme schlug daraufhin in den Schlauch der Flasche zurück, außerdem bemerkten die Bewohner ein deutliches Zischen aus der Flasche. In Sorge, dass es zu einer Explosion kommen könnte verließen die beiden Männer daraufhin rasch ihre Wohnung. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte bot sich dann folgendes Bild: Die Flamme die zwischen Alarmierung und Eintreffen der Feuerwehr weiter brannte hatte zwischenzeitlich den Fensterrahmen der Dachgaube in Brand gesetzt. Das Feuer beschränkte sich aber auf den Außenbereich / den Balkon. Die Brandbekämpfung wurde eingeleitet und die Gasflasche gekühlt. Hierzu gingen einige Feuerwehrleute unter schwerem Atemschutz vor. Wie sich im Verlauf der Bekämpfung des Feuers herausstellte, setzten die Flammen auch die Dachhaut in Brand. Daher musste in einer mehrstündigen aufwendigen Aktion die Dachgaube großräumig abgedeckt werden. Dachziegel wurden entfernt, die darunter liegende Blechverkleidung wurde mittels Trennschleifern demontiert. Mit einer Löschlanze und einem Schaumrohr wurden dann die Glutnester auf der Dachgaube abgelöscht. Mit einer Wärmebildkamera wurde von innen und außen überprüft, ob sich das Feuer im Bereich der Dachhaut weiter ausgebreitet hat. Der zum Teil verqualmte Wohnbereich wurde mittels eines Drucklüfters rauchfrei gemacht. Die Einsatzstelle wurde über die Scheinwerfer der Drehleiter mit Korb großflächig ausgeleuchtet. Zum Abschluss der Arbeiten wurde die abgedeckte Dachgaube mit einer Plane gegen Witterungseinflüsse gesichert. Nach ersten vorläufigen Schätzungen entstand ein Sachschaden von ca. 100 000 Euro.